Fachübergreifender Austausch Weinheimer Hals-Nasen-Ohren Ärzte
und der Zahnärzte des ZBB (Zahnärzte | Badische Bergstrasse e.V.)
Wo grenzen Therapieformen und Behandlungsmaßnahmen beider Berufsgruppen aneinander an?
Was kann hinter einer Schwellung im Mundboden oder der Wange stecken?
Wer kann z.B. bei einem Speichelstein in der Unterkieferdrüse oder einer Verschattung in der Kieferhöhle in welchem Stadium am besten weiterhelfen?
Welches ist die erfolgreichste Methode einen großen oder einen kleinen Speichelstein zu entfernen?
Dies waren unter anderem die Themen, die am 19. Oktober 2010 beim 4. Themenabend des Verein ZAHNÄRZTE | BADISCHE BERGSTRASSE e.V., (ZBB), mit dem interessierten Fachkreis diskutiert wurden.
Als Referent erläuterte Prof. Dr. Dr. Eggers, ehemals geschäftsführender Oberarzt der Heidelberger Universitätsklinik für Mund -Kiefer- Gesichtschirurgie und ab November als Kieferchirurg im Kopfzentrum Weinheim niedergelassen, daß z. B. ein Speichelstein in der Ohrspeicheldrüse (Parotis) mit Hilfe von Ultraschall (Sialolithotripsie), meist durch den HNO-Arzt, recht erfolgreich zertrümmert werden kann. Ein großer Stein im Gang der Unterkieferdrüse hingegen ist eher chirurgisch zu entfernen. Diese Behandlungsmaßnahme kann von einem HNO-Arzt , Mund-Kiefer-Gesichtschirurg (MKG), oder einem chirurgisch erfahrenen Zahnarzt durchgeführt werden.
Verschattungen der Kieferhöhle erfordern eine sorgfätige Diagnostik zur Abklärung der Ursache. Bei dentaler (Zahnbedingter) Ursache erfolgt in aller Regel eine operative Therapie. Bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung sollte zunächst eine konservative (medikamentöse) Therapie versucht werden, bevor eine Operation in Betracht gezogen wird.
Abhängig von Lokalisation und Ursache der Verschattung erfolgt die operative Therapie durch den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen oder Hals-Nasen-Ohrenarzt, gegebenenfalls auch minimal-invasiv mit dem Endoskop.
Natürlich hängt die entsprechende Behandlungsmaßnahme meist von weiteren individuellen Faktoren ab, die mit dem jeweiligen Therapeuten genau abgeklärt werden müssen.
Haben Sie weitere Fragen können Sie gerne auch die Mitglieder des Vereins direkt ansprechen.
www.zahnaerzte-badische-bergstrasse.de
Autor | Lars Albrecht
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Pressemitteilung Lokalmatador.de vom 29. Oktober 2010 (PDF | 430 KB)